Weihnachtsmarkt - Mittendrin in Rönsahl

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Weihnachtsmarkt

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Der Rönsahler Weihnachtsmarkt
Eine Erfolgsgeschichte

 
Manchmal braucht es nur eine gute Idee – oder eine Schnapsidee – um daraus was Großartiges entstehen zu lassen. Genau so entstand auch der Rönsahler Weihnachtsmarkt. Im Hochsommer des Jahres 1983 mach­ten sich zwei Wintersportfreunde, Mitglieder des TSV Rönsahl, auf den Weg durch das Dorf. Ungewöhnlich dabei war, dass sie in voller Ski-Aus­rüstung einschließlich Langlauf-Skier, Handschuhe und Mützen un­terwegs waren. Viele Rönsahler wer­den sich noch erinnern können und schmunzelnd daran zurückdenken. Der Grund für die witzige Aktion war eine Wette, auf die die beiden Sports­freunde eingegangen waren und da­mit natürlich gewonnen hatten, samt dem ihnen ausgeschenkten Glüh­wein.
 
Nun, Glühwein im Sommer – das passt doch nicht und schmeckt dann auch nicht. Das brachte die Sportler der Altherren-Mannschaft auf die Idee, in der Winterzeit eine Glüh­weinbude auf dem Marktplatz aufzu­bauen. Schon im nächsten Jahr ging es los. Mit Unterstützung von Sport­lern aus der Tischtennisgruppe wur­de eine selbstgebaute Holzhütte auf­gebaut. Zum Glühwein schmeckten die Würstchen vom Holzkohlengrill. Nicht nur bei den TSV-Mitgliedern fand das großen Anklang. So bauten die Sportfreunde um Rainer Schwan­na nun  in jedem Jahr an einem Ad­ventsamstag ihre Bude auf und mit den Jahren gesellten sich immer mehr Stände dazu.
 
Im Jahr 1992 übernahm der TSVler Fred Struck die Organisation. Sein Bestreben war es, einen richtigen Weihnachtsmarkt aufzuziehen, mit Allem was dazugehört. Sein Aufruf wurde gehört und schon fand der noch kleine, aber feine Markt seine Beachtung bei der Rönsahler Bevöl­kerung und über die Grenzen hinaus. Von nun an fand unter Fred Strucks Regie jedes Jahr am Samstag vor dem ersten Advent der Weihnachts­markt in Rönsahls Dorfmitte statt.  

 
Zu den Vereinen SGV und TSV, den Landfrauen, CVJM und Ev. Kirchen­gemeinde, Waldheimat und Märki­sche Werkstätten als ständige, fest eingeplante Standbetreiber kamen weitere Stände hinzu, die allesamt zu einem bunt gemischten Marktange­bot beitrugen. Die Standerlöse waren für die Vereine ein Beitrag für die Vereinskasse, für Privatleute ein Ta­schengeld oder für einen guten Zweck. Vereinzelt bereicherten ge­werbliche Standbetreiber das Ange­bot, aber nie waren irgendwelche „Handytaschen-Verkäufer“ dabei, die jedem Weihnachtsmarkt die Gemüt­lichkeit nehmen können.

 
Der 20. Weihnachtsmarkt im letzten Jahr hatte neben organisatorischen Problemen auch mit dem Wetter zu käIn Helmut Bremecker fand Fred Struck einen treuen Mitarbeiter, der sich um die Elektrik kümmerte und sich stets darum bemühte, dass jeder Stand mit genügend Strom versorgt wurde.
Im letzten Jahrzehnt gesellte sich Harald Olschewski dazu, der dann den Weihnachtsmarkt ab dem  Jahre 2003 organisierte. Er brachte einige Neuerungen in Form von Kinderkarusell, weiteren Kinder-Belustigun­gen, Verlosung und Life-Musik mit.

Während seiner „Amtszeit“ drohte auch mal der Weihnachtsmarkt aus­zufallen. Das war im Jahr 2005, als es am Vortag dermaßen zu schneien begann, dass die Schneemassen nicht nur für ein Verkehrschaos sorgten, sondern auch der Marktplatz und der angrenzende Denkmalplatz vollkom­men eingeschneit waren. Dank Hilfe von Achim Biedal und Achim Goh­mann wurden die Plätze am Sams­tag-Vormittag mit schwerem Gerät vom Schnee befreit, so dass doch noch die Buden aufgebaut werden konnten. Aufgrund des Wetters wa­ren dann nur 18 von ursprünglich 36 angemeldeten Standbetreibern ge­kommen, dennoch entwickelte sich gerade dieser Weihnachtsmarkt zu einem besonders gemütlichen High­light.
 
Mit dem diesjährigen Weihnachts­markt begann dann eine neue Ära. Zum ersten Mal fand der Markt in und um die Historische Brennerei statt. Das Organisations-3er-Team, bestehend aus Stefan Becker, Kal­le Rappold und Jörg Fischer schaffte es nicht nur, die Brennerei mit über 40 Ständen zu füllen, son­dern das Marktgeschehen auf erst­mals zwei Tage, also am Samstag und den darauffolgenden Adventsonntag, auszudehnen. Bei schönem Winter­wetter lockte das Event sehr viele Be­sucher aus Nah und Fern an. Im Vor­feld war reichlich Werbung gemacht worden und am Sonntag sogar wurde der Rönsahler Weihnachtsmarkt in dem Programm von Radio MK als Geheimtipp angepriesen. Es wurden alle Erwartungen der Besucher und Standbetreiber nicht nur erfüllt, son­dern bei weitem übertroffen.  

 
Regina Marcus, aus Mühlen-Echo Dezember 2010
Weihnachtsmarkt 2010, Bild: E. Weyand
Weihnachtsmarkt 2010, Bild: E. Weyand
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